Wie kommt es nun plötzlich zur Krankheit?
Krankheit tritt im Allgemeinen plötzlich auf, wie aus heiterem Himmel kommt es zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes. Genauer betrachtet ist das aber nicht so: Schon länger aufgetretene Warnzeichen wurden missachtet, die eigene Leistungsfähigkeit überschätzt oder die Grenzen der Leistungsfähigkeit aus anderen Gründen überschritten.
Die Sonne strahlt UV-Strahlung ab. Diese Strahlung braucht der Körper, denn sie hilft Vitamin D aufzubauen, welches wichtig ist für den Knochenbau. Um eine genügend hohe Dosis UV-Strahlung zu bekommen, reicht die indirekte Sonne aus! Es gibt folglich keinen Grund, sich direkt und über längere Zeit der Sonne auszusetzen.
Wenn ein zugedecktes Fass überläuft, so passiert es immer unerwartet. Denn bei einem zugedeckten Fass bemerkt man nicht, wie es sich allmählich immer mehr füllt. So ist es auch mit unserer Krankheit. Schon lange haben sich Belastungen des Körpers summiert, blieben aber unbemerkt oder wurden ignoriert. Wenn dann das Fass voll ist, wenn sich so viele Schädigungen summiert haben, dann schlägt die scheinbare Gesundheit in Krankheit um. Die Abwehrmaßnahmen des Körpers werden als Krankheit empfunden. Sie ziehen Kräfte ab, die bisher für die Tätigkeit nach außen zur Verfügung standen, oder sie veranlassen Reaktionen im Körper, die die gesamte Leistungsfähigkeit schwächen. Fieber oder auch Schmerzen sind Signale, die anzeigen, dass der Körper dringend Entlastung und Ruhe benötigt.
Nehmen wir als Beispiel das Fieber. Fieber ist eine Körperreaktion zur Aktivierung der Abwehr, bei jedem Grad Temperaturanstieg verdoppelt sich die Abwehrleistung gegen Infektionen. Allerdings sind für die meisten Menschen die Fieberauswirkungen unangenehm. Leicht kann man das Fieber senken durch allopathische Arzneimittel. Das Ergebnis ist allerdings, dass die körpereigene Abwehr geschwächt wird, sich der Krankheitsverlauf verzögert und möglicherweise Komplikationen eintreten. Lassen wir hingegen das Fieber bestehen, nehmen es als nützliche und notwendige Heilreaktion und dämpfen die Missempfindungen durch naturheilkundliche Maßnahmen, so kann die Genesung ihren natürlichen Verlauf nehmen und tritt deutlich rascher ein. Manche Menschen bekommen kein Fieber, wie sie beteuern. Möglicherweise ist hier diese sinnvolle Abwehrmaßnahme schon durch die Belastung des Bindegewebes durch Homotoxine blockiert - vielleicht Anlass, an eine Ausleitungsbehandlung zu denken. Doch dazu später mehr.
Der Erfolge der Naturheilkunde beruhen darauf, dass die natürlichen Reaktionen nicht unterdrückt, sondern unterstützt werden.
Durch naturheilkundliche Maßnahmen werden nicht neue Belastungen des Körpers verursacht, wie sie durch chemische Substanzen entstehen. Belastungen der Ausscheidungsorgane, vor allem der Leber und der Niere, aber auch die ungenügende Bewältigung der Krankheit selbst. Neue Belastungen führen dazu, dass sich mehr und mehr Reste von Krankheiten, aber auch von Medikamenten im Körper als Homotoxine ablagern, die wiederum die natürlichen Abwehrvorgänge stören. Infektanfälligkeiten und Allergien sind so zum Teil zu erklären.
Wir können uns das vorstellen wie in einer modernen Stadt. Der Rettungsdienst ist immer wieder unterwegs, wenn Not am Manne ist. Mit Blaulicht und Martinshorn eilt er so schnell wie möglich zum Ort des Notfalls und rettet, was zu retten ist. Das geht alles gut, solange die Straßen frei sind. Sind aber die Straßen durch Schutt, Baustellen und Verkehrsstau zum Teil gar nicht oder nur mit geringerer Geschwindigkeit passierbar, so kann die Hilfe nicht wie erforderlich rechtzeitig an den rechten Ort gelangen und es kommt zu verstärkten Schäden.
Im Gegensatz dazu regt die naturheilkundliche Therapie die Selbstreinigung des Körpers an. Dazu gibt es spezielle Mittel und Methoden, um wie in unserem Bilde die Zugangswege der Rettungsmannschaften frei zu halten.
Mancher Weg bleibt unpassierbar
Bestimmte Probleme der Ablagerung (Deposition) sind natürlich auch der Schulmedizin bekannt, nur sind die Konzepte selten auf die Beseitigung der Deposition gerichtet und daher nur eingeschränkt zielführend. Zum Teil sind sie mit Nebenwirkungen behaftet, oft führen sie wiederum zu eigenständigen Schädigungen. Die Besonderheit der Depositionsphase ist, dass sie weitgehend beschwerdefrei verläuft. Daher bleibten, wenn man die Situation ohne das Verständnis der antihomotoxischen Medizin betrachtet, sinnvolle vorbeugende Maßnahmen aus.
Innerhalb der Naturheilkunde ist die antihomotoxische Medizin ein umfassendes Konzept, welche viele Methoden integrieren kann, aber auch einen spezifischen Kern, die Anwendung von homöopathischen Komplexmitteln hat. Neben der Behandlung von Krankheiten, für die die Systeme entwickelt worden sind, ist sie stark präventiv (vorbeugend) augerichtet. Die Vermeidung von Krankheit steht bei der antihomotoxische Medizin im Vordergrund.
Im Unterschied zur klassischen (Einzelmittel)-Homöopathie wendet die moderne Homöopathie Komplexmittel, also Kombinationen mehrerer Einzelmittel an.