Verletzungen
Ob im Haushalt, beim Sport oder bei den Alltagsarbeiten - man kann sich leicht einmal verletzen. Und das ist im Grunde kein Problem, ist doch unser Körper mit einem umfassenden „Reparaturprogramm“ und dem entsprechenden „Material“ ausgestattet. Hauptsache, wir stören nicht, sondern unterstützen die Reaktionen sinnvoll.
Muskel- und Sehnenverletzungen, Verstauchungen, Zerrungen, Knochenbrüche - rund 1,5 Millionen Sportverletzungen werden jährlich in Deutschland gezählt. Über 60 Prozent davon sind Knie- und Sprunggelenktraumen.
Auf körperliche Fitness und die richtige Ausrüstung achten
Vom Liftfahren ausgekühlt und dann zur Abfahrt auf die Skipiste ist eben nicht gut. Die beste Vorbeugung gegen Verletzungen beim Sport setzt sich zusammen aus der richtige Ausrüstung, einem sorgfältigen Aufwärmprogramm und einem angepassten Training, das nicht über die eigenen Belastungsgrenzen hinausgeht. Alles mit Maßen, und vor allem mit Lust und guter Laune, denn im „Stress“, gehetzt oder unkonzentriert, geschehen die meisten Unfälle. Richtige Dehnübungen vor und nach dem Sport, Aufwärmen zum Beispiel durch Laufen und im Anschluss auch sportspezifische Übungen können Verletzungen vermindern.
Plötzlich einsetzender Schmerz, Bewegungseinschränkung, Schwellung und Druckempfindlichkeit zeigen an, dass beim Sport etwas schief gelaufen ist. Bei fast allen geschlossenen Sportverletzungen kommt es zu einem Bluterguss (Hämatom). Bewährt hat sich für solche Verletzungen ein einfaches Behandlungsschema, das den Heilungsverlauf fördert.
Bei Pech hilft PECH
Leider wird bei Verletzungen oft aus Unwissenheit oder aus Angst, etwas falsch zu machen, nichts unternommen. Mit Kenntnis einiger weniger Regeln kann auch jeder „Nicht-Mediziner“ kompetente Ersthilfe leisten. Hier findet das „PECH-Schema“ nach Böhmer seine Anwendung. Diese einfachen Regeln können bei fast allen Verletzungen der Haltungs- und Bewegungsorgane ohne begleitende offene Hautverletzungen angewendet werden.