Beschwerden im höheren Lebensalter
Auch im Alter kann man sich wohl fühlen, das Leben genießen. Gewiss kann man körperlich nicht mehr alles leisten wie in jungen Jahren, dafür ist man an Wissen und Erfahrung reicher, kann dem Treiben der Welt ein wenig gelassener zuschauen. So halten sich Verlust und Gewinn die Waage. Noch einmal jung sein, hat sicher seine Reize, aber da war auch manche Plage, manche Angst, zu der man sich nicht zurücksehnt. Nehmen wir die Welt, wie sie ist, machen wir unseren Frieden mit den Falten in unserem Gesicht und achten wir auf unsere Gesundheit.
„Alle wollen es werden, keiner will es sein: alt“
antike Erkenntnis
Das Wichtigste für die Gesundheit ist ausreichende regelmäßige Bewegung, vor allem Laufen, Treppensteigen, möglichst Wandern und Radfahren und Schwimmen. Warum nicht auch mal Tanzen und Singen? Da beugen wir vielen Leiden vor, von der Osteoporose über Diabetes bis zu Herzkrankheiten, aber auch dem Trübsinn, der Altersdepression.
Zum Zweiten ist die Geselligkeit ein wichtiger Bereich, mit Freunden und Nachbarn, mit dem Verein und den alten Klassenkameraden, aber auch mit den jungen Nachkommen in der Familie. Man kann über alles sprechen, außer Krankheiten und Leid.
Geistig und körperlich fit bleiben
Und zum Dritten ist auf die rechte Ernährung zu achten, keine krampfhaften Diäten, sondern abwechslungsreich, vielfältig, naturnah und wohlschmeckend zubereitet. Da wir im Alter weniger zu essen brauchen, sollte jede Mahlzeit zum Genuss gemacht werden, klein, aber fein, ganz langsam gegessen, jeder Bissen genossen. Reichlich trinken dabei, da wird man von weniger satt und setzt keine unnötigen Pfunde an. Bloß nicht hungern, bloß nicht darben! Dazu ist das Leben zu kurz, um sich noch im höheren Alter mit Verzicht zu quälen. Vernunft reicht aus. Ein Gläschen Wein, ein Stückchen Schokolade? Aber ja, in Maßen und ohne Reue.
Und wenn es uns doch mal nicht so gut geht? Beim Hausarzt kann man schon mal über Krankheiten und Beschwerden sprechen, er schließt auch ernste Krankheiten aus. Für viele Unpässlichkeiten und Beschwerden brauchen wir aber keine eingreifenden Medikamente, wenn diese nur lindern sollen und den Krankheitsverlauf doch nicht beeinflussen.